Kinderbild

Heilpädagogische Entwicklungstherapie

In einer heilpädagogischen Förderung spielen und üben wir mit dem Kind was in seinem Lebens- und Entwicklungsalter wichtig ist. Dabei “erzählt “ uns das Kind in seiner Sprache seine Sorgen und Nöte, Freuden und Ängste, Hoffnungen und Wünsche. Es malt Bilder, baut Szenen, spielt und erzählt Geschichten und Träume. Im Spiel lernt das Kind sich besser zu begreifen. Wir antworten dem Kind in seiner Sprache; so kann es erkennen wie es wirklich ist, was es verletzt und gekränkt hat. Zugleich lernt es spielerisch auszuprobieren, was es sich zutraut, was ihm hilft, was geht und was nicht. So gewinnt es an Zuversicht und Selbstvertrauen und erfährt mit Hilfe und Unterstützung des Therapeuten eine Neueinschätzung und Veränderung seiner emotionalen Erlebnisinhalte und lernt gleichzeitig mit kritischen und angstbesetzten Situationen besser umzugehen.

Ein weiterer Baustein der Förderung ist das Selbstinstruktionstraining. Dabei beobachtet das Kind modellhafte Vorbilder (Therapeut/in), um deren Planungs- und gedankliche Fertigkeiten kennen zu lernen und allmählich zu übernehmen. Mit dem Selbstinstruktionstraining werden handlungsanleitende Selbstanweisungen und das dazugehörige Verhalten bis zur Gewohnheit eingeübt. Das Selbstinstruktionstraining wird zur Steigerung von angemessenem Lernverhalten und zum Erlernen angemessener Lernstrategien eingesetzt.

Es kann auch dann eingesetzt werden, wenn Lernstrategien zwar bekannt und verfügbar sind, aber wegen emotionaler Blockaden nicht genutzt werden können. Erlernt werden also Kompetenzen, mit denen sie schwierigen kognitiven und sozialen Herausforderungen (z.B. Lernen, Angst, Unsicherheit, Konflikte) besser und angemessener begegnen können.


Bei entsprechender Diagnose werden die Kosten von der Krankenkasse oder der Jugendhilfe übernommen. Die Diagnose wird von einem Kinder- und Jugendpsychiater, -psychotherapeuten oder Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie gestellt. Auch hierüber beraten wir Sie gerne.